Ende September ist Folgendes passiert: Ich habe das Oktoberheft von "natur & heilen" bei mir im Briefkasten vorgefunden und herausgenommen. Neugierig habe ich mir sogleich einen kurzen Überblick über den Inhalt verschafft. Auf der letzten Seite bin ich unter der Rubrik "Zu guter Letzt" auf den Artikel "Zum Lebenskünstler werden" von Anne Devillard gestoßen. Ich habe den Artikel gelesen und war zutiefst berührt über die wundervollen Einsichten, an denen uns Anne Devillard teilhaben lässt. Diesem Artikel stimme ich von ganzem Herzen zu.
Anne Devillard spricht vom Grundvertrauen, das es in schwierigen und unsicheren Zeiten beizubehalten gilt. Ein Grundvertrauen, das man ihrer Meinung nach - entgegen der landläufigen Meinung - sein ganzes Leben lang noch erwerben kann, selbst wenn dessen Entwicklung in der Kindheit zu kurz gekommen ist.
Dabei geht Anne Devillard auf die Höhen und Tiefen ein, denen wir Menschen im Lauf unseres Lebens begegnen. Wie wir damit umgehen können, hängt sicherlich auch damit zusammen, ob wir einen spirituellen Zugang zum Leben haben: "die Wahrnehmung einer Kraft, die uns trägt und unserem Dasein einen Sinn verleiht, führt vor allem in schweren Zeiten zur Stärkung unserer seelischen Widerstandskraft."
Wenn wir uns dieser Kraft gewahr sind, können wir laut Anne Devillard mit Leichtigkeit, die auf Freude und Dankbarkeit beruht, durchs Leben gehen - eine Kunst die es zu entwickeln gilt, damit wir flexibel und offen mit den Situationen, die das Leben uns bringt, umgehen können. Das ist besonders hilfreich in schwierigen Situationen des Lebens, weil wir dann die Botschaft und das Potenzial dieser Situation erkennen und in unser Leben integrieren können. Eine hohe Kunst - Lebenskunst.
Nachdem ich eine Nacht über diesen Artikel geschlafen hatte, ist mir eingefallen, dass ich vor langer Zeit bei Jimdo eine Website zu "Leben-s-Kunst" angefangen und dann vernachlässigt habe. Angefangen habe ich diese Seite, weil ich meine Kunstaktivitäten - Fotografieren, Malen, Tanzen - in meine Arbeit als Coach einbinden wollte und nicht genau wusste, wie ich die beiden Dinge zusammenbringen kann. Dank Anne Devillards Artikel bin ich jetzt einen großen Schritt weiter. Ich habe ich einen wertvollen Hinweis erhalten, wie ich Kunst und Coaching wunderbar zusammenbringen kann, nämlich als Coach bzw. als Begleiter bei der die Entwicklung der oben beschriebenen Lebenskunst. Diese Erkenntnis hat mein Herz weit geöffnet und mich meinem beruflichen Ziel einen großen Schritt weitergebracht. Was gibt es Schöneres im Leben, als die Menschen bei der Entwicklung dieser Lebenskunst zu unterstützen. Vielen herzlichen Dank, Anne Devillard!
Ich war, wie gesagt, tief berührt von diesem Artikel und habe die Autorin Anne Devillard angeschrieben, ob es für sie OK ist, wenn ich diesen Blog-Artikel, den ich am 25. September 2013 zu ihrem Artikel verfasst habe, veröffentliche. Anne Devillard hat zu meiner großen Freude zugestimmt.
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Ende September ist schon eine Weile her… und ich habe diesen Blog-Artikel noch nicht hochgestellt. Die Wellen des Alltags hatten mich einfach weggerissen.
Als ich meiner Mutter alles Gute zum neuen Jahr gewünscht habe, hat sie mir erzählt, dass mein Onkel, der auch begeisterter „natur & heilen“-Leser ist, sie gefragt habe, ob der unter Susanne Rieger aus Münster im Januarheft veröffentlichte Leserbrief von mir stamme. Ah ja, ich konnte mich gut daran erinnern. Ja, das war ich. Und ich wollte doch meinen Blog-Eintrag dazu endlich online stellen. Himmel, wie die Zeit vergeht!
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Wieder drei Wochen später: Heute soll’s jetzt endlich passieren! Ein deutliches Ja nach all den Erwägungen, ob’s nach so langer Zeit noch passend ist oder nicht. Ja, es ist passend. Denn es ist mir wichtig, und das ist es, was zählt!
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